Paul Morand

französischer Schriftsteller und Diplomat; im diplomatischen Dienst tätig, u. a. an den franz. Botschaften in London, Rom und Madrid; Werke u. a.: "Nachtbetrieb", "Von Paris nach Timbuktu", "Journal inutile (1968-1972)"

* 13. März 1888 Paris

† 23. Juli 1976 Paris

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 38/1976

vom 6. September 1976 , ergänzt um Meldungen bis KW 13/2005

Wirken

Paul Morand wurde am 13. März 1888 als Sohn des Direktors der Ecole des Arts Décoratifs in Paris geboren. Sein Elternhaus war ein Treffpunkt der Künstler und Literaten. Wilde, Lalique, Massenet, Frank Harris, Marcel Schwob, Sarah Bernhardt und Rodin zählten zu ihren Freunden. M. besuchte u.a. die Ecole des Sciences Politiques und verließ sie als Licencié en droit und mit dem Ersten Preis für eine Arbeit über auswärtige Angelegenheiten. M. studierte dann an der Sorbonne und in Oxford und trat in den diplomatischen Dienst Frankreichs. 1913, nach ausgedehnten Reisen durch Europa, wurde er der französischen Botschaft in London zugeteilt und fand danach Verwendung in Rom (17) und in Madrid (18) als Botschaftssekretär. Ab 1925 amtierte er längere Zeit als französischer Geschäftsträger in Thailand. In jenen Jahren bereiste er China und die Thailand benachbarten Länder. Nachdem er noch in kurzer ...